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"Nach 5.000 Auftritten ein bisschen leisertreten!"

„I will leb’n“, „Nicht mal berühr’n“, „Du bist mein Stern“ oder „Angekommen im Glück“ – die Liste der Steirerbluat-Hits ließe sich noch lange fortsetzen. Tatsache ist, dass die Band seit vielen Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum, aber auch schon in Amerika (Las Vegas) und Asien (Ho Chi Minh-City, Vietnam) für großartige Stimmung sorgt. Nach 5.000 Auftritten will Mastermind Christian Hütter ein wenig leiser treten.

„Mit meiner ersten Band, den Fuchslöchlbuam, bin ich vor vielen Jahren bis zu 300 Mal im Jahr aufgetreten, oft auch mehrmals am Tag – das war schon Hardcore“, sagt Hütter, der Steirerbluat im Jahr 1996 gründete. „Ich hab‘ jetzt einmal nachgeschaut und zusammengerechnet – ein paar Auftritte fehlen noch auf die 5.000 Gigs. Aber Lampenfieber habe ich trotzdem noch jedes Mal.“ Egal, ob sich’s um ein Open-Air, eine Gala, ein Oktoberfest, einen Feuerwehrball oder eine hochkarätige Geburtstagsfeier, wie eine der Magier-Legenden Siegfried & Roy in Las Vegas, handelt.

Vor einigen Wochen hat Hütter zum zweiten Mal geheiratet „Ich gehe schön langsam auf die 50 zu und merke, dass mein Körper nicht mehr so fit ist wie mit 20. Wenig Schlaf, extrem viel unterwegs, zu wenige Erholungsphasen – das ist auf Dauer Raubbau an mir selbst, mein Kreislauf hat mir schon den einen oder anderen Streich gespielt. Das ist nicht extrem schlimm, kann aber jederzeit wieder passieren, also muss und will ich mit meiner Energie besser haushalten. Ich erkenne die Zeichen der Zeit und auch, dass das permanente Unterwegssein nicht ideal für eine Beziehung ist. Diesen Fehler will ich jetzt nicht mehr begehen – daher werde ich mich mit Steirerbluat ein bisschen rarer machen.“

Was nicht heißt, dass es die Erfolgsband in Zukunft nicht mehr geben wird und die Fans auf sie verzichten müssen. „Wir werden aber sicher weniger oft als in den vergangenen Jahren spielen.“ Zudem möchte sich Christian Hütter auch verstärkt seiner Solo-Karriere widmen. „Die erste Nummer ,Für eine Nacht‘ ist sehr gut angekommen, jetzt heißt’s weitere Lieder zu schreiben und dann zu schauen, was draus wird. Aber ohne Druck – davon habe ich in den vergangenen 30 Jahren genug gehabt.“